Restpunkte

Alle Module liegen auf dem Dach, aber der Wechselrichter ist nicht der richtige. Oder: Es wurden nur 12 Module installiert, obwohl der Kunde 14 erwartet hatte. Kurz gesagt, es kann alles Mögliche passieren, wodurch Sie Ihren Auftrag nicht vollständig abschließen können und zurückkommen müssen, um offene Fragen zu klären. Wir bezeichnen diese Punkte als Restpunkte. In diesem Artikel gibt Ihnen Peter van Slooten, Customer Success Consultant, einige Tipps, wie Sie in Zukunft damit umgehen können.

Die Entstehung von Restpunkten ist für niemanden angenehm, denn in der Zeit, die Sie mit der Lösung eines Restpunktes verbringen, hätten Sie auch eine andere neue Solaranlage installieren können. Wenn Sie nicht aufpassen, nehmen Restpunkte Ihrem Geschäftsbetrieb den Wind aus den Segeln. Sie sind daher eines der größten Prozessprobleme.

Alle Abteilungen sind damit beschäftigt

Von der Arbeitsvorbereitung bis zur Planung und von den Installationsteams bis zur Rechnungsstellung müssen alle Abteilungen den Lead erneut bearbeiten. Ihre Planer müssen alles Mögliche unternehmen, um ausstehende Aufträge zu planen. Alle erforderlichen Materialien müssen bestellt werden, und auch die Montagetechniker sind nicht gerade begeistert, wenn sie „zwischendurch“ zurückkommen müssen, um Probleme zu beheben.

Die Bearbeitungszeit von der Meldung bis zur Lösung beträgt oft mehr als 4 Wochen. In dieser Zeit stapeln sich die überfälligen Arbeiten und der Kunde kann seine Solaranlage nicht nutzen. Wie Sie sich vorstellen können, wirkt sich dies stark auf das Kundenerlebnis aus. Ziemlich schade, wie wir finden.

Cashflow

Während die oben genannten Folgen schon ärgerlich genug sind, wirken sich diese ausstehenden Arbeiten auch noch negativ auf Ihren Cashflow aus. Restpunkte kosten im gesamten Prozess Geld, und wenn Sie Pech haben, können in Ihrem Zeitplan genauso viele Restpunkte und Serviceleistungen ausstehen wie neue Anlagen, wodurch Sie sogar Verluste erleiden können. Schließlich haben Sie bereits in Material und Arbeit investiert, können dem Endkunden aber noch keine Rechnung ausstellen. Die Kosten übersteigen in diesem Fall den Nutzen bei weitem.

Restpunkte lösen und vermeiden

Seien wir ehrlich: Es gibt nicht die eine magische Lösung zur Lösung und Vermeidung von Restpunkten. Diese Punkte sind zu unterschiedlich und wo gearbeitet wird, werden nun einmal Fehler gemacht. Sie können allerdings Maßnahmen ergreifen, um diesen Prozess effizienter zu gestalten. Dies beginnt vor allem mit dem „Messen“ und dem Ermitteln der Ursachen. Der Input aus Ihren Restpunkten ist ein entscheidender Faktor für Ihre Toolbox, für die Montagetechniker, das Lager und die Arbeitsvorbereitung, um Restpunkte zu reduzieren. Die Lösung, um diesen Input zu ermitteln, besteht darin, einen Prozess für Leads einzurichten, die nicht auf einmal fertiggestellt werden. 2Solar kann Ihnen dabei auf folgende Weise helfen:

1. Einblick erhalten, welche Leads noch nicht fertiggestellt wurden;
2. Die Ursache eines Restpunktes mit Übergabedokumenten festhalten. Um einen guten Einblick zu erhalten, empfehlen wir die Verwendung standardisierter Ursachen wie: kein Material, fehlendes Material, zu wenig Zeit, Schäden, Asbest usw.
3. Die Neuplanung von Restpunkten mit Hilfe eines speziellen Planungsereignisses, um zu verfolgen, wie oft sie auftreten;
4. Dadurch werden auch die Bearbeitungszeiten deutlich, sodass Sie eine maximale Bearbeitungszeit von 1-2 Wochen anstreben können;
5. Sorgen Sie für Fokus, indem Sie die Abteilungen (oder einen Teil davon) zu Eigentümern der Restpunkte machen, damit diese nicht zwischen den normalen Aufgaben und Aufträgen verloren gehen.

Die Botschaft lautet also in erster Linie: Messen ist Wissen. Indem Sie die Ursachen aufzeichnen, entdecken Sie strukturelle Fehler in Ihrem Geschäftsbetrieb, die Sie beheben können, um zukünftige Restpunkte zu vermeiden. Das Ergebnis? Zufriedene Kunden, motivierte Montagetechniker sowie Planer und eine schnelle Rechnungsstellung. Win, win, win.